DAS GEBET:
9. November: Gedenktag Novemberpogrome 2024 Fürbittengebet von Dr. Petra Zimmermann Heiliger, Ewiger, was war? Was bleibt? Wir bitten dich um deine Gegenwart, wenn wir uns erinnern. Wir bitten dich um ein gutes Gedächtnis. Was war, was bleibt? Gedanken wandern zurück, zur den Tagen der Schrecken, Tagen der Niedertracht, des Versagens, der Gewalt. Wir bitten dich für Opfer der Gewalt. Jüdinnen und Juden, verletzt, gehetzt, verspottet, getötet. Es war nur der Anfang. Lass sie uns nicht vergessen. Du wirst sie nie vergessen. Jede Träne ist aufgehoben bei dir. Was war, was bleibt? Wir bitten dich für die Nachkommen der Opfer, aufgewachsen mit den Erinnerungen der Familien, geprägt und gezeichnet. Wieder erschüttert durch Terror und Gewalt. Stärke sie, lass sie Verständnis finden, Mitgefühl und Hilfe. akd-ekbo.de/gottesdienst t.dittmann@akd-ekbo.de Was war, was bleibt? Wir schauen auf unser Land, Polizei vor den Synagogen, Hass auf den Straßen, im Netz, auch in klugen Köpfen. Wir bitten dich für die Jüdinnen und Juden in unserem Land schütze, bewahre, ermutige sie. Lass uns entschieden dem Hass entgegentreten. Gib Klarheit und Mut. Wir bitten dich für die Welt, die aus tausend Wunden blutet. Für die Menschen, die unter Krieg und Terror leiden - für die Menschen in Angst, für die Menschen auf der Flucht, für die, die um ihre Angehörigen trauern, deren Zuhause in Trümmern liegt. Unermesslich ihr Verlust, unermesslich ihr Schmerz. Wir bitten um dein Erbarmen, um Heilung und Frieden. Was war, was wird sein? Wir bitten dich, lass deine Verheißung uns Richtung und Ziel sein: Mensch und Mensch versöhnt beieinander, Kinder deines Bundes. Miteinander leben in Deiner Gegenwart, wo du uns Licht bist, alles in allem. Amen |