Da möchte man am liebsten gar nicht hinsehen, sagen die einen. Das ist ja nicht zum Aushalten, sagen die anderen. Augen zu und durch, Hauptsache es geht schnell vorbei. So manche Nachricht und manches Geschehen um mich herum möchte einfach ausblenden, weil es kaum zu ertragen ist. Weil ich keinen vernünftigen Umgang damit erkennen kann. Aus den Augen aus dem Sinn, ist dann eine Strategie. Dass, das so nicht funktioniert, ist zwar klar. Nur fehlt mir manchmal einfach eine andere Perspektive für die Zukunft. Der "Kopf im Sand" scheint eine angemessene Reaktion, wenn ich doch sowieso kein Licht am Horizont entdecken kann.
Diesem Schwarzsehen und meinen Vogelstrauß-Attitüden tritt der 2. Advent mit seinem Rufe entgegen:
"Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht" Lukas 21,28
Es gibt mehr zu sehen, als das Vordergründige. Das Heil naht, kommt mir aktiv entgegen. Ich darf mich danach sehnen und mir meinen Hals danach verrenken. Es gibt soviel mehr zu entdecken.
Seht auf und hin.
Mit adventlichen Grüßen,
Daniel Schmidt
Superintendent KK SOL
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