Das Glück, die Liebe, der Sinn des Lebens – es gibt Dinge, die kann man nicht erklären oder auch nur in Worte fassen. Man kann versuchen ihnen näher zu kommen, indem man von ihnen in Bildern spricht. Mit einem solchen Bild versucht Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern das Geheimnis seines Lebens und Sterbens näher zu bringen:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ (Johannes 12,24)
Jetzt in diesen Tagen bekommen wir vielleicht eine Ahnung, ein Gefühl davon, was Jesus damit meint: Wenn die Tage wieder länger werden und sich das Leben mehr und mehr draußen abspielt, mehr und mehr Gelegenheiten für Begegnungen bieten: an den Gartenzäunen oder auf den Straßen. Wenn es endlich wärmer wird und sich dadurch irgendwie auch die Anspannung löst, wieder mehr Geduld miteinander und mehr Zeit füreinander da ist. Wenn die Sonnenstrahlen nicht nur den Himmel, sondern auch die Gemüter erhellen.
Dann wird etwas spürbar von dem Geheimnis, das im Aufblühen des Lebens nach dem langen Winter liegt. Und in dem zaghaften Erwachen keimt schon die Verheißung des neuen Lebens.
Eine gute Woche wünscht Ihnen Pfarrerin Katharina Städter Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit |