„Weißt du schon das Neuste?“ – wenn uns diese Frage gestellt wird, sind wir meist ganz Ohr. Wir sind von Natur aus neugierig. Aber manchmal wird es uns mit den Neuigkeiten auch zu viel. Da möchten wir lieber, dass alles beim Alten bleibt und wir uns nicht ständig auf Veränderungen einstellen müssen. Täglich erfahren wir das Neuste aus verschiedensten Quellen und oft sind es beunruhigende Informationen, die da auf uns einströmen. Es ist nicht einfach, sich zurecht zu finden. Wem kann man vertrauen, was ist wahr?
Seit Ostern gibt es die besten Neuigkeiten für uns. Durch die Auferstehung Jesu erfahren wir nicht nur etwas Neues, wir werden selber neu. Im Wochenspruch heißt es: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Kor 5, 17). Die Beziehung zum Auferstandenen macht uns zu neuen Menschen. Das ist keine äußere Verschönerung, kein Reparieren der Fassade oder Ausbessern von Fehlern. Es ist eine komplette Erneuerung, eine Neuschöpfung. Da spielt es keine Rolle mehr, ob ich jung oder alt, reich oder arm, klein oder groß bin. In Christus sein heißt: Es ist ein anderer, der mein Leben lenkt und in seiner Hand hat. Für ihn ist nichts zu groß oder zu schwer. Dadurch bekomme ich eine neue Perspektive: weg von den Begrenzungen hin zu den Möglichkeiten, von der Angst zur Hoffnung, von der Trauer zur Freude, vom Tod zum Leben. Weil es so gute Neuigkeiten durch Jesus in meinem Leben gibt, darf ich alle anderen Veränderungen mit Gelassenheit aufnehmen.
Es grüßt Sie herzlich
Pfarrerin Bettina Jordanov