Luther statt Kürbis oder Warum ist der 31. Oktober in Sachsen ein Feiertag?

Der letzte Oktobertag ist nicht nur in Sachsen aus gutem – die eigene Geschichte betreffendem Grund – Feiertag. Weltweit wird an diesem Tag an den so genannten Thesenanschlag an eine Schlosstür im sächsischen Wittenberg erinnert. Dies geschah vor über 500 Jahren (1517) und war die Tat eines einzelnen Christen. Sie hatte Langzeitwirkung, weil viele Menschen sie unterstützten und technische Entwicklungen die schnelle Verbreitung des neuen Gedankengutes erleichterten.
Beispielgebend ist sie bis heute. Das wird immer dort erkennbar, wo sich Christen an den reformatorischen Grundsatz, dass Kirche immer eine zu reformierende ist, treu bleibt.
Die evangelischen Kirchengemeinden Waldhufen-Vierkirchen und Meuselwitz-Reichenbach laden ein:
Regionalgottesdienst am Reformationstag
mit Bläserchor, Orgel, Predigt, Abendmahl
und Ausstellungseröffnung „Gesichter des Friedens“
Donnerstag, 31. Oktober, 10:00 Uhr, Kirche Melaune, Melaune 19, 02894 Vierkirchen
Am Reformationstag ist in der Melauner Kirche der Originalnachbau einer Gutenberg-Druckerpresse in Aktion zu erleben. Mitarbeiterinnen des BibelMobils bieten nach dem Gottesdienst Gelegenheit, selbst das Druckexemplar des neuen Siegels der Kirchengemeinde herzustellen.
Außerdem gibt es an diesem Tag Einblick in eine über 400 Jahre alten Bibel und die Möglichkeit an einer handgeschriebenen Bibel weiter mitzuschreiben.

Die Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Waldhufen-Vierkirchen lädt ein:

Regionalgottesdienst
mit Chor, Taufgedächtnis und Beendigung der Fahrradkirchensaison in der Kirche Diehsa
Donnerstag, 31. Oktober, 17:00 Uhr, Kirche Diehsa, Kollmer Str. 2, 02906 Waldhufen


Bei diesem Gottesdienst ist eine 2 x 2 m große Nachbildung des neuen Siegels der Gesamtkirchengemeinde Waldhufen-Vierkirchen im Altarraum zu bewundern. Diese ist in der Nieskyer Werksatt für Menschen mit Behinderung entstanden.
Nach dem Gottesdienst können Interessierte bei einem kleinen Imbiss noch der einen oder anderen von Luthers so genannten Tischreden lauschen.

Pfarrer Andreas Fünfstück