Kriegerische Auseinandersetzungen nehmen weltweit zu. Ein Schwerpunktthema auf der Synode war daher der Beschluss „Auf dem Weg zu einem gerechten Frieden: Eine Standortbestimmung“.
„Als ‚Kirche auf dem Weg zum gerechten Frieden‘ nehmen wir die Herausforderung an, an der Idee des gerechten Friedens festzuhalten. Wir müssen als Individuen und in unseren Gemeinden sprachfähig werden und bleiben, und wir müssen entsprechend handeln, um unsere Botschaft der Hoffnung wirksam in die Welt tragen zu können.“
Traditionell beginnt die Synode mit dem „Wort des Bischofs“, das auch eine Art Standortbestimmung darstellt. Bischof Christian Stäblein beschreibt die aktuellen Entwicklungen und die drängendsten Themen und gibt Impulse – etwa zum Kontaktjahr:
„Es wird uns als Kirche guttun, und es wird uns nachhaltig verändern. Wenn wir in zwei Jahren sagen können: ‚Wir haben Kontakt zu fast allen Mitgliedern in der EKBO gefunden‘, dann ist das zumindest auch eine Antwort auf das, was wir nun seit Jahren, ja, seit Jahrzehnten erleben: der stete, zunehmend, zumindest in den Prozentquoten wachsende Mitgliederschwund. Sicher, man kann tiefere Analysen machen und muss das auch. Wir müssen mehr über die Mechanismen erfahren, die jene große Gruppe der Indifferenten, die sich schon lange von Religion und Kirche abgewandt haben, dazu bringen, nun in immer größerer Zahl auch den letzten Schritt dieser Entwicklung zu gehen: den Austritt.“
(Text: Amet Bick)