Die Entwicklungen in der Fortpflanzungsmedizin bedeuten nicht nur technologische Neuerungen – sie stellen zugleich bestehende Konzepte von Familie und Elternschaft infrage. Auch Religionsgemeinschaften und Theologien sind dadurch herausgefordert.
Obwohl das Thema Fortpflanzung für christliche Kirchen von hoher Relevanz ist, lehnt die Mehrheit von ihnen weltweit Techniken der assistierten Reproduktion ab. Im Gegensatz dazu zeigt sich in jüdischen Perspektiven auf diese Themenfelder eine überwiegend positive Grundhaltung gegenüber der Fortpflanzungsmedizin. Woher rührt diese Haltung?
Gemeinsam mit der Biologin und Bioethikerin Lilian Marx-Stölting werfen wir einen Blick auf jüdische Perspektiven:
Welche Quellen der jüdischen Ethik prägen diese positive Haltung?
Welches Verständnis von Medizin liegt ihr zugrunde?
Und inwiefern kann das Sichtbarmachen religiöser Vielfalt im ethischen Diskurs die Debatten bereichern und zu mehr Verständnis beitragen?
📅 Termin: 27. Mai 2025, 20:00 Uhr
📍 Ort: Online
👉 Details und Anmeldung: «Seid fruchtbar und mehret euch!»?
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Familie 2025: Zwischen Ideal und Wirklichkeit, , die das Jahresthema Familie in den Mittelpunkt stellt.
Heute begegnet uns Familie in ganz unterschiedlichen Formen fürsorglicher Beziehungen – und doch orientieren sich Politik, Kirche und Gesellschaft vielfach noch am Modell der Kleinfamilie.
Welche Brüche und Spannungen entstehen daraus? Und was müsste sich möglicherweise verändern?
Christina Sawatzki
Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog
(030) 203 55 412