Familienbilder als Triggerpunkte – ein Vortrag zu Geschlechterrollen und Familienvorstellungen in christlichen Medien im Rahmen der Reihe „Extreme Zeiten! Religion als Zielscheibe und Ausgangspunkt extremistischen Denkens“, 26. November 2025, 19:00 Uhr, online

Geschlechterrollen und Familienvorstellungen werden nicht nur kontrovers verhandelt, sondern polarisieren in gewissem Maße. An diesen Themen entbrennen heftige Auseinandersetzungen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Debatten zum Themenfeld Familie eine vermeintliche Normalität in Frage stellen. Auch in christlichen Medien und Magazinen werden solche Themen aufgegriffen.

Hans-Ulrich Probst und Astrid Edel von der Universität Tübingen untersuchen dieses Phänomen und stellen Fragen wie: Was macht Debatten um Themen, die eine vermeintliche Normalität berühren, so kontrovers? Warum ist gerade das Thema Familie ein potenzieller Ausgangspunkt für demokratiefeindliche Haltungen? Warum sind gruppenbezogene Vorurteile, die im Kontext von Geschlecht und Familienbildern stehen, unter Christinnen und Christen überdurchschnittlich weit verbreitet? Und wie reproduzieren christliche Medien auch heute solche Normalitäten?

Termin: 26. November 2025, 19:00 Uhr
Ort: Online

Weitere Informationen und Anmeldung: Familienbilder als Triggerpunkte

Die interreligiöse Extreme Zeiten!  behandelt die derzeit um sich greifenden extremistischen, demokratiefeindlichen, antisemitischen und antimuslimischen Positionen. Sie macht auf die Bedrohungen aufmerksam, die Mitgliedern monotheistischer Religionsgemeinschaften entgegenschlagen, und zeigt zugleich auf, wie religiöse und theologische Diskurse demokratiefeindliche, mitunter extremistische Haltungen auch befördern.

Veranstalter der Reihe ist das interreligiöse Netzwerk Grenzgänge. Neben der Evangelischen Akademie zu Berlin gehören ihm die Alhambra Gesellschaft e.V., der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg, das Berliner Missionswerk sowie die Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Schöneberg an