Religiöse Gemeinschaften stellen einen Mikrokosmos gesellschaftlicher Realität dar: In ihnen treffen Menschen unterschiedlicher sozialer Hintergründe und Erfahrungen aufeinander. Damit gehen unterschiedliche Generationenperspektiven, Zugehörigkeiten sowie vielfältige Wertvorstellungen einher. Diese Vielfalt ist Teil des gelebten Alltags und wird immer wieder neu ausgehandelt. Gerade angesichts einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung sind diese Dynamiken religiöser Gemeinschaften bemerkenswert. Sie können als Blaupausen dafür dienen, wie Brücken zwischen diversen Meinungen und Personen geschaffen werden können.
Bei der Veranstaltung wird gefragt, welchen Beitrag Religionen zum Umgang mit Vielfalt und Multiperspektivität anbieten und was sich davon in gesellschaftliche Regelstrukturen übertragen lässt. Es wird erkundet, ob sich (inter-)religiöse Konfliktaushandlungen auch als Lernfeld für nichtreligiöse Strukturen eignen und wie auf diese Ressourcen zugegriffen werden kann.
Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, innerhalb ihres eigenen beruflichen Rahmens darüber nachzudenken, wie eine Haltung, die Religion als Ressource versteht, das Zusammenwirken und Zusammenleben positiv beeinflussen kann. Ziel ist es, Differenz- und Konfliktkompetenzen im Umgang mit religiösen Gemeinschaften sowie auf Basis eines Verständnisses über sie zu stärken.
Eingeladen sind Fachleute aus Bildung, Sozialer Arbeit, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie alle, die sich vertieft mit religiösen Kompetenzen und Konflikttransformation befassen möchten.
Termin: 27. November 2025, 18:30 Uhr
Ort: Online
Weitere Informationen und Anmeldung: Religionen als Lernfeld im Umgang mit Vielfalt und Konflikten
Die Veranstaltung findet im Kontext des Projekts Religionen: Unterschätzte Potenziale gesellschaftlicher Konflikttransformation (ReKo) von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung statt.