„Es begab sich aber zu der Zeit …“ Jesus- und Christusbilder in Bildungsmedien ein antisemitismuskritischer Blick vom 25. bis 27. Februar 2026 in der Akademie Franz Hitze Haus Münster

Die Evangelische Akademie zu Berlin, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, das Comenius-Institut – Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft sowie das Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie (narrt) laden gemeinsam in Kooperation mit der Akademie Franz Hitze Haus und in Zusammenarbeit mit der Georg-August-Universität Göttingen und der Universität Paderborn zur Fachtagung „Jesus- und Christusbilder in Bildungsmedien – ein antisemitismuskritischer Blick“ ein.

Die Tagung dient der Bestandsaufnahme und (kritischen) Einordnung von Bildungsmedien für Elementarpädagogik, Kindergottesdienst und Schule. Unter der Leitfrage „Wie wird vom Juden Jesus erzählt?“ liegt der exemplarische Fokus auf den Geburtsgeschichten Jesu, wie sie von den jüdischen Autoren des Neuen Testamentes unter Bezug auf die Verheißungen der Hebräischen Bibel erzählt werden.

Datum: 25. bis 27. Februar 2026
Ort: Akademie Franz Hitze Haus, Münster

Weitere Informationen, Anmeldung und Programm finden Sie unter dem Titel : Es begab sich aber zu der Zeit …

Hintergrund der Tagung sind Lernprozesse aus dem jüdisch-christlichen Dialog sowie die gemeinsamen Empfehlungen des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Verbands Bildungsmedien und der Kultusministerkonferenz zur Darstellung des Judentums in Bildungsmedien (2024). Dort wird zentral formuliert:
„In ausreichendem Maße sollte deutlich werden, dass Jesus Jude war, in jüdischer Tradition aufwuchs, darin lebte und lehrte.“ (S. 11)

Die Tagung knüpft an die Entwicklungen in der Darstellung des Judentums in Religionsschulbüchern und in der Reflexion über die Entstehung des Christentums an und richtet den Blick auf alle Altersstufen.

Gemeinsam mit den genannten Partner:innen wird der sensible, für die christliche Religionspädagogik zentrale Themenkomplex – insbesondere die Darstellung des Auseinandergehens von Judentum und Christentum („parting of the ways“) – weiter bearbeitet.

Die Tagung versteht sich als Teil eines fortlaufenden Prozesses, in dem sich verschiedene Akteur:innen der Herausforderung stellen, Bildungsmedien antisemitismuskritisch für kirchliche Bildungskontexte zu konzipieren. Eine erste Tagung dieser Reihe fand im November 2023 unter dem Titel „Inventur. Schulbücher jüdisch-christlich bedenken“ statt.

Ansprechpartner:innen:

  • Dr. Christian Staffa – Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche
    Telefon: (030) 203 55-411
    E-Mail: staffa@eaberlin.de
  • Anne Eichhorst – Veranstaltungsorganisation
    Telefon: (030) 203 55-407
    E-Mail: eichhorst@eaberlin.de