9. Tagung der Zweiten Kreissynodes des Evangelischen Kirchenkreises Schlesische Oberlausitz am 10. Mai 2025, Gymnasium Johanneum Hoyerswerda

Am 10. Mai traf sich die Synode des Kirchenkreises Schlesische Oberlausitz zu ihrer Frühjahrstagung zum Schwerpunktthema Kirchenmusik.
Bläserinnen und Bläser des Kirchenkreises begrüßten die Synodalen schon bei ihrer Ankunft.

In seinem Bericht stellte Superintendent Daniel Schmidt im Hinblick auf das Schwerpunktthema der Synode heraus, dass gerade die Musik Menschen miteinander zu verbinden vermag, in einer Zeit, in der demokratische Grundwerte nicht mehr als selbstverständlich vorausgesetzt werden könnten.
Drei Themen, die den Kirchenkreis derzeit im Besonderen beschäftigen, führte Daniel Schmidt in seinem Bericht weiter aus:
Zum einen die Frage, wie wir zukünftig mit unseren Gebäuden umgehen. Dazu sei gemeinsam mit dem Kirchenkreis Cottbus ein Antrag an den Transformationsfonds der Landeskirche gegangen, um eine Aufstellung aller Gebäude erarbeiten zu lassen.
Das Reformationsjubiläum in Görlitz, das mit einem umfassenden Programm in diesem Jahr begangen wird, stelle unter dem Titel „BÜRGER.MUT.GLAUBENSKRAFT.“ heraus, dass das Gedenken an 500 Jahre Reformation in Görlitz, die gesamte Gesellschaft angehe.
Zum dritten ginge es um Fragen, wie die Stellenbesetzung von Pfarrstellen insbesondere im ländlichen Raum zukünftig gelingen könne. Dazu sei man auch im Gespräch mit der Abteilung 3 „Personalia der Ordinierten des Konsistoriums in Berlin. In unserem Kirchenkreis werde gerade erprobt, inwiefern eine Gemeindeberatung vor der Wiederbesetzung von Pfarrstellen dienlich sein könnte.

Zum Schwerpunktthema der Synode stellten Kreiskantor Reinhard Seeliger und Kreisposaunenwart Steffen Peschel die kirchenmusikalische Arbeit im Kirchenkreis vor:
Kirchenmusik habe in unserem Kirchenkreis eine große missionarische Bedeutung. Sie begleite die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, präge Gottesdienste und bereichere Jubiläen. Deshalb sei es wichtig, künftig verstärkt auch um musikalischen Nachwuchs zu werben und sich dabei nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene und Wiedereinsteigende zu richten.
Einstimmig erfolgte die Wahl bzw. Bestätigung im Amt der Kreisposaunenwarte.

Darüber hinaus beschloss die Synode einstimmig mit zwei Enthaltungen die neue Satzung zur Zusammensetzung der Kreissynode ab der nächsten Legislatur. Um die Synode zu verkleinern und eine Stellvertretung der ordinierten Mitglieder der Synode gewährleisten zu können, soll die Wahl künftig über drei Wahlbereiche erfolgen, die ihre Synodalen entsenden.

Schließlich konnte die Bildung des „Evangelischen Kirchenkreisverband für Kindertageseinrichtungen an Spree und Neiße“ mit der Mehrheit der Stimmen bei vier Gegenstimmen und neun Enthaltungen beschlossen werden. Der Kita-Verband soll künftig die Trägerschaft der Evangelischen Kitas auf dem Gebiet der Kirchenkreise Schlesische Oberlausitz, Cottbus und Niederlausitz übernehmen, die sich bisher in Trägerschaft der Gemeinden bzw. der Kirchenkreise befinden.

Malgorzata Pyzik und Katharina Städter