Gemeindekirchenratswahl 2025 Wer ist der GKR? – GKR-Mitglieder stellen sich vor

Sie haben sich schon immer gefragt, was eigentlich der Gemeindekirchenrat macht?

Sie wollten immer schonmal wissen, wer die Menschen sind, die sich im GKR engagieren und was sie bewegt?

Sie haben vielleicht sogar schon einmal überlegt, selbst für den Gemeindekirchenrat zu kandidieren?

Wir stellen engagierte Menschen aus den Gemeindekirchenräten in unserem Kirchenkreis vor.

Heute: Frank Sinapsius aus der Ev. Johanneskirchengemeinde in Hoyerswerda

Wer sind Sie und warum sind Sie im Gemeindekirchenrat?

Mein Name ist Frank Sinapsius. Ich bin selbstständiger Handwerksmeister und betreibe eine traditionsreiche Fleischerei in zehnter Generation.
Ich bin sehr verbunden mit der Johanneskirchengemeinde in Hoyerswerda. Das ist auch in meiner Familie Tradition. So habe ich den christlichen Glauben sozusagen schon mit der Muttermilch aufgesogen. Während meines gesamten bisherigen Lebens hat die Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde eine wichtige Rolle gespielt: In der Kindheit, Jugend und in der Erwachsenenzeit. Nun bin ich schon in der zweiten Legislatur im GKR, inzwischen sogar als stellvertretender Vorsitzender.

Was motiviert Sie im GKR mitzumachen?

Der GKR ist das Organ, das die Gemeinde vertritt und gestaltet. Mir ist immer deutlicher geworden: So aktiv wie der GKR ist, so aktiv ist auch das Gemeindeleben. Da wollte ich mich gerne einbringen. Wir tragen eine große Verantwortung für die Kirchengemeinde. Diese Verantwortung möchte ich gerne übernehmen und auch gestalten.  

Was war das schönste Projekt oder Erlebnis im GKR in den vergangenen sechs Jahren?

Die alljährlichen Sommerfeste der Gemeinde sind sehr schön, aber auch die gemeinsamen Adventsfeiern.
Im GKR schätze ich, dass wir sehr konstruktiv zusammenarbeiten. Die GKR-Arbeit ist nicht immer von überschwänglichem Spaß geprägt, da sind oft auch schwierige Themen zu diskutieren, notwendige Entscheidungen zu treffen oder wir müssen uns in Verwaltungsfragen hineindenken. Aber dabei ist unser Miteinander von sachlicher und lösungsorientierter Zusammenarbeit geprägt und so merken wir, dass wir etwas bewegen können.
Es ist eine sehr vertrauensvolle Atmosphäre, in der wir miteinander arbeiten. Jeder bringt seine Stärken mit: der eine mehr im Baulichen, andere mehr im Organisatorischen, jemand anderes kann gut schreiben. Im GKR versammeln wir verschiedene Begabungen, die zusammenkommen. Das ist toll!

Im GKR müssen wir uns auch mit Kritik auseinandersetzen. Da wird manchmal gesagt: „Der GKR muss doch hier was machen oder macht dort zu wenig“.
Aber wir haben schon einiges auf den Weg gebracht. Wir haben unser Gemeindehaus Stück für Stück saniert. Das bedeutet: Die Gelder organisiert und bereitgestellt, Leute aus dem GKR haben die Bauaufsicht übernommen. Nun haben wir einen wunderschön neu gestalteten Gemeinderaum, behindertengerecht und mit neuer Küche. Darauf sind wir sehr stolz.

Was war das Schlimmste, was Sie je im GKR machen mussten?

Da fällt mir nichts ein. Es gibt nichts, was nicht zu machen gewesen wäre.
Eine sehr schmerzhafte Erfahrung war allerdings, als im vergangenen Jahr ein Mitglied unseres GKRs an Krebs verstorben ist. Das war sehr schwer. Sie war eine sehr engagierte aktive Frau. Sie hinterlässt eine Lücke im GKR. Im GKR erleben wir Höhen und Tiefen miteinander.

Was machen Sie im GKR?

Als stellvertretender GKR-Vorsitzender bin ich mit für die Kassen- und Wirtschaftsbelege verantwortlich. Und in Abwesenheit des Pfarrers, der unser GKR-Vorsitzender ist, müssen manchmal Entscheidungen getroffen werden. Außerdem gehört die Organisation der GKR-Arbeit als solche mit zu meinen Aufgaben.

Was muss man im GKR können?

Einen gesunden Menschenverstand sollte man haben und ein gutes Gottvertrauen.
Man sollte Dinge, die an den GKR herangetragen gut und ausgewogen beurteilen.
Das bedeutet für mich, man sollte diplomatisch agieren, nüchtern Entscheidungen treffen, aber den Menschen zuhören und dabei die Interessen der Gemeinde berücksichtigen.

Was bedeutet Gemeinde für Sie?

Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die sich zur Ehre Gottes treffen. Im Gemeindeleben Gott anbeten und sich wohlfühlen und die Zeit genießen.