
Sie haben sich schon immer gefragt, was eigentlich der Gemeindekirchenrat macht?
Sie wollten immer schonmal wissen, wer die Menschen sind, die sich im GKR engagieren und was sie bewegt?
Sie haben vielleicht sogar schon einmal überlegt, selbst für den Gemeindekirchenrat zu kandidieren?
Wir stellen engagierte Menschen aus den Gemeindekirchenräten in unserem Kirchenkreis vor.
Heute Andrea von Wiedebach aus der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Waldhufen-Vierkirchen
Wer sind Sie und warum sind Sie im Gemeindekirchenrat?
Ich bin 80 Jahre alt, ausgebildete Sonderschullehrerin für Blinde und Sehbehinderte und seit 2006 im Ruhestand. 1999 bin ich aus Hessen in die Oberlausitz gezogen und 2001 wieder in die Kirche eingetreten, aus der ich 1974 ausgetreten war. Ich bin verwitwet und gehöre zur Pfarrgemeinde Vierkirchen-Arnsdorf. Mir erschien die Mitarbeit im GKR eine gute Aufgabe für eine Ruheständlerin zu sein.
Was motiviert Sie im GKR mitzumachen?
Ich finde die Arbeit im Kirchenrat sehr vielfältig; es gibt sehr viele Möglichkeiten, seine Kompetenzen einzubringen und die Fähigkeiten der anderen kennenzulernen. Es herrscht eine Atmosphäre der gegenseitigen Achtung und nach einer gewissen Zeit auch eine besondere Vertrautheit.
Was war das schönste Projekt im GKR in den vergangenen sechs Jahren?
Nachdem wir uns sehr lange immer wieder mit der Gestaltung des Innenraums unserer Kirche befasst hatten, ist es uns in der sonst so lähmenden Corona-Zeit gelungen, uns auf ein neues Kirchengestühl zu einigen und auch gleich noch durch eine großzügige Spende die Finanzierung zu sichern. An der nun so flexiblen Gestaltung erfreuen wir uns immer wieder.
Was war das Schlimmste, was Sie je im GKR machen mussten?
Wirklich Schlimmes fällt mir nicht ein.
Was machen Sie im GKR?
Ich schreibe prinzipiell die Protokolle (das freut die anderen!) und übernehme gerne Schreibarbeiten. Für die Organisation der Sommerandachten fühle ich mich verantwortlich. In den letzten Jahren erwartet man aus Altersgründen von mir so gut wie keinen physischen Einsatz – also keine Arbeitseinsätze und Dienste.
Was muss man im GKR können?
Ich finde, man muss zuverlässig sein. Ansonsten wird erwartet, dass man sich beteiligt, je nach Vermögen. Keine Alleskönner, aber Spezialbegabungen und Erfahrungen sind durchaus willkommen. Es gibt außerdem immer wieder Fortbildungsmöglichkeiten.
Was bedeutet Gemeinde für Sie?
Ich habe viele sympathische Menschen kennengelernt und vieles über Kirche gelernt. Ich fühle mich beheimatet – auch in meinem Glauben.